Innovationspreis NEO2024

Mit ihrem NEO Innovationspreis setzt die TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) Maßstäbe in der Förderung zukunftsorientierter Entwicklungen. Jedes Jahr unterstreicht er mit einem zukunftsrelevanten Thema seine Rolle als prestigeträchtige Plattform für Entscheidungsträger:innen aus Wirtschaft und Wissenschaft. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert, er wird deutschlandweit und grenzüberschreitend im Elsass ausgeschrieben.

Auf dieser Seite:

Preisverleihung NEO2024 – Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe

Rement gewinnt Innovationspreis NEO2024 für nachhaltige Beton-Upcycling-Technologie

241205 Preisträger NEO2024-Rement
©TRK GmbH/Foto Fabry: Das Gewinnerteam von Rement

Das Spin-off des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) siegte mit seiner CO₂-negative Technologie zum Upcycling von Beton. Diese innovative Methode ermöglicht es, Sand aus Abbruchbeton sortenrein zurückzugewinnen und CO₂ in hochreines Calciumcarbonat umzuwandeln – ein Durchbruch für nachhaltiges Bauen. Die Laudatio hielt Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Bei der feierlichen Verleihung des 15. Innovationspreises NEO stellten die Finalisten ihre wegweisenden Ansätze vor knapp 200 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im hochmodernen Medienzentrum des Südwestrundfunks (SWR) in Baden-Baden vor.

Neben dem Gewinnerprojekt präsentierten sich vier weitere Nominierte mit kurzen Pitches auf der Bühne:

Concular GmbH aus Berlin: Entwickelt Software, die die Wiederverwendung von Baumaterialien erleichtert und Bauabfälle sowie CO₂-Emissionen reduziert.
EDENenergy / Fraunhofer ISE Spin-off aus Freiburg: Nutzt Second-Life-Batterien als nachhaltige Speicherlösungen für Photovoltaikanlagen und integriert gebrauchte Akkus in neue Energiesysteme.
Gerhard Lang Recycling GmbH aus Gaggenau: Setzt Lasertechnologie für sortenreines Aluminium-Recycling ein, was Ressourcen und Energie spart.
KIT – TVT aus Karlsruhe: Mit „NECOC“ wird atmosphärisches CO₂ in Kohlenstoffpulver für die Bauindustrie umgewandelt und somit eine konkrete Lösung im Kampf gegen den Klimawandel geboten.

Zusätzlich zum Jurypreis wurde erneut ein Publikumspreis vergeben. Nach den Pitch-Präsentationen konnten die Gäste der Veranstaltung via App über ihren Favoriten abstimmen. Auch hier hatte Rement mit hauchdünnem Abstand vor Concular Erfolg und nahm den von Nussbaum Medien gestifteten Publikumspreis freudig entgegen.

Ein großer Dank geht auch an den SWR, der seit der ersten Stunde Medienpartner des NEO ist. In diesem Jahr war der SWR zudem Gastgeber der Preisverleihung und gewährte in einem Rahmenprogramm exklusive Einblicke in das neue Medienzentrum in Baden-Baden.

Zudem bedanken wir uns bei Stefanie Schneider, Landessenderdirektorin Baden-Württemberg und stellvertretende Intendantin des SWR sowie bei dem Moderator Matthias Stauss (SWR Studio Karlsruhe).

Im Frühjahr 2025 wird der NEO zum Thema „Künstliche Intelligenz“ ausgeschrieben. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

241205 Finalisten NEO2024
©TRK GmbH/Foto Fabry: Die Finalisten des NEO2024
©TRK GmbH/Foto Fabry (v.l.n.r.): Dr. Hannes Spieth (Geschäftsführer Umwelttechnik BW GmbH), Jochen Ehlgötz (Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH), Alexander Bonde (Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt), Stefanie Schneider (Landessenderdirektorin Baden-Württemberg und stv. Intendantin des SWR)

NEO2024 – Der Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe wurde unterstützt von:

Das waren die fünf Finalisten des Innovationspreises NEO2024

  1. Concular GmbH mit “Concular – Software für zirkuläres Bauen”           
    Die Concular GmbH revolutioniert die Bau- und Immobilienbranche durch die digitale Erfassung und Wiederverwendung von Baumaterialien. Die innovative Softwarelösung trägt dazu bei, Materialien effizienter zu nutzen und CO₂-Emissionen zu senken​.
  2. EDENenergy / Fraunhofer ISE Spin-off mit “EDENenergy – Nachhaltige Stromspeicherung durch Second-Life-Akkus”
    EDENergy integriert ausrangierte Akkus von E-Bikes und E-Scootern als Stromspeicher für Photovoltaikanlagen. Durch die innovative Nutzung von Galliumnitrid-basierter Technologie ermöglicht EDENenergy eine effiziente und nachhaltige Speicherlösung, die sowohl Kosten spart als auch den CO₂-Fußabdruck verringert.
  3. Gerhard Lang Recycling GmbH mit “Aluminium-Neuschrottsortierung mittels laserinduzierter Plasmaspektroskopie (LIBS)”  

    In einer der modernsten Sortieranlagen weltweit in Gaggenau werden Aluminiumlegierungen sortenrein recycelt. Durch den Einsatz der LIBS-Lasertechnik ist es erstmals möglich, Kfz-Aluminiumschrott so zu sortieren, dass eine Wiederverwertung ohne die Zugabe von Primäraluminium erfolgt. Dies führt zu erheblichen Energieeinsparungen.

  4. Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – TVT mit “NECOC – Negative Emissionen durch Kohlenstofferzeugung aus atmosphärischem CO₂”

    Die NECOC -Technologie ermöglicht durch innovative Kombination mehrerer Prozessschritte die Überführung von CO₂ in festen Kohlenstoff, der dann als Rohstoff z.B. im Bausektor oder bei der Produktion von Batterien für die Elektromobilität in langlebigen, nachhaltigen Produkten zum Einsatz kommen kann. Dieses weltweit einzigartige Verfahren trägt zur CO₂-Reduktion bei.

  5. Rement/ Spin-off KIT IMB/MPA mit “Rement – Aus Beton und CO₂ Mehrwert schaffen”
    Rement bietet eine CO₂-negative Technologie zum Upcycling von Beton. Dabei werden Sand und Calciumcarbonat zurückgewonnen und in den Kreislauf zurückgeführt. Dieses Verfahren ermöglicht wirtschaftlich effizientes und umweltfreundliches Betonrecycling​.

Die Jury

Der NEO2024 Innovationspreis besticht durch klare Richtlinien: Eine renommierte Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wählt in einem zweistufigen Prozess bis zu fünf Finalisten aus den Einsendungen aus und kürt die/den Gewinner*in. 

Die Jurymitglieder waren:

  • Walter Bantleon
    Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Karlsruhe
  • Prof. Dr. phil. habil. Rose Marie Beck
    Rektorin der Hochschule Karlsruhe
  • Mario Brandenburg, MdB
    Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung a.D.
  • Katharina Brockstedt 
    Institutsleiterin Envirobat Grand Est energivie.pro, Institut für nachhaltiges Bauen an der Ingenieurs- und Architekturhochschule Strasburg INSA
  • Prof. Dr. Thomas Hirth
    Vizepräsident für Transfer und Internationales am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Alice Knorz 
    Vorständin, Fairantwortung gAG & Geschäftsführerin, 4L Impact Strategies GmbH
  • Sabine Mesletzsky
    Geschäftsführerin Innovationsagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Dr. Arne Rudolph
    Hauptgeschäftsführer der IHK Karlsruhe
  • Prof. Dr.-Ing. Stephan Schenkel
    Rektor der DHBW Karlsruhe
  • Dr. Hannes Spieth
    Geschäftsführer Umwelttechnik BW GmbH
  • Klaus Teizer
    Geschäftsführer Vollack Gruppe GmbH & Co. KG
  • Andreas Tews
    Geschäftsführer Marketing & Vertrieb, Nussbaum Medien

Die bisherigen Preisträger:innen

Hier finden Sie eine Übersicht über die Preisträger seit 2010

Rement, KIT-Spin-off:

Rement – Aus Beton und CO2 Mehrwert schaffen

nanoshape GmbH:

Mit Nanostrukturen gegen Implantat-Infektionen

INLYSE GmbH:

Virensuche durch Bilderkennung und neuronale Netze

Rosswag GmbH:

Neue Werkstoffe für den Metall 3D-Druck

PLAFCO von der DHBW Karlsruhe:

Biobasiertes und nachhaltiges Ersatzmaterial für Plastik-Verpackungen und Produkte

Holo-Med vom KIT:

Künstliche Intelligenz und Augmented Reality-gestützte Brille, die Chirurgen im OP unterstützt

EVA-Shuttle-Busse von VBK:

ÖPNV-Zubringersystem durch Einsatz von autonom fahrenden Elektro-Mini-Omnibussen

Volocopter von Volocopter GmbH:

Fluggerät für zwei Passagiere mit reinem Elektroantrieb

Phontasia von DHBW Karlsruhe:

Die deutsche Sprache spielerisch schriftlich, als auch phonetisch, erlernen

KIT:

Brustkrebsfrüherkennungsmethode durch 3D-Ultraschall-Computertomografie

Frauenhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB):

Universelle Schnittstellen für die Automatisierung von Elementen zur Integration in den Produktionsablauf

MeRegio von EnBW AG:

Intelligenter Stromzähler, welcher erkennt, wann der Strom besonders günstig ist und dann Geräte einschaltet

ORGANOTRACE von UNISENSOR Sensorsysteme GmbH

Ermittlung gefährlicher Stoffe im Trinkwasser

SEW-Eurodrive GmbH & Co. KG:

Entwicklung eines induktivem Energie und datenübertragendem System zur kabellosen Batterieladung von PKW und Zweirädern

Hydro-Energie Roth GmbH:

Zukunftsweisendes, bewegliches, über- und unterströmendes Wasserwerk

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Iris Scheuermann
Projektmanagement & Kommunikation
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