Mit ihrem NEO Innovationspreis setzt die TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) Maßstäbe in der Förderung zukunftsorientierter Entwicklungen. Jedes Jahr unterstreicht er mit einem zukunftsrelevanten Thema seine Rolle als prestigeträchtige Plattform für Entscheidungsträger:innen aus Wirtschaft und Wissenschaft. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert, er wird deutschlandweit und grenzüberschreitend im Elsass ausgeschrieben.
Das Spin-off des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) siegte mit seiner CO₂-negative Technologie zum Upcycling von Beton. Diese innovative Methode ermöglicht es, Sand aus Abbruchbeton sortenrein zurückzugewinnen und CO₂ in hochreines Calciumcarbonat umzuwandeln – ein Durchbruch für nachhaltiges Bauen. Die Laudatio hielt Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Bei der feierlichen Verleihung des 15. Innovationspreises NEO stellten die Finalisten ihre wegweisenden Ansätze vor knapp 200 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im hochmodernen Medienzentrum des Südwestrundfunks (SWR) in Baden-Baden vor.
Neben dem Gewinnerprojekt präsentierten sich vier weitere Nominierte mit kurzen Pitches auf der Bühne:
• Concular GmbH aus Berlin: Entwickelt Software, die die Wiederverwendung von Baumaterialien erleichtert und Bauabfälle sowie CO₂-Emissionen reduziert.
• EDENenergy / Fraunhofer ISE Spin-off aus Freiburg: Nutzt Second-Life-Batterien als nachhaltige Speicherlösungen für Photovoltaikanlagen und integriert gebrauchte Akkus in neue Energiesysteme.
• Gerhard Lang Recycling GmbH aus Gaggenau: Setzt Lasertechnologie für sortenreines Aluminium-Recycling ein, was Ressourcen und Energie spart.
• KIT – TVT aus Karlsruhe: Mit „NECOC“ wird atmosphärisches CO₂ in Kohlenstoffpulver für die Bauindustrie umgewandelt und somit eine konkrete Lösung im Kampf gegen den Klimawandel geboten.
Zusätzlich zum Jurypreis wurde erneut ein Publikumspreis vergeben. Nach den Pitch-Präsentationen konnten die Gäste der Veranstaltung via App über ihren Favoriten abstimmen. Auch hier hatte Rement mit hauchdünnem Abstand vor Concular Erfolg und nahm den von Nussbaum Medien gestifteten Publikumspreis freudig entgegen.
Ein großer Dank geht auch an den SWR, der seit der ersten Stunde Medienpartner des NEO ist. In diesem Jahr war der SWR zudem Gastgeber der Preisverleihung und gewährte in einem Rahmenprogramm exklusive Einblicke in das neue Medienzentrum in Baden-Baden.
Zudem bedanken wir uns bei Stefanie Schneider, Landessenderdirektorin Baden-Württemberg und stellvertretende Intendantin des SWR sowie bei dem Moderator Matthias Stauss (SWR Studio Karlsruhe).
Im Frühjahr 2025 wird der NEO zum Thema „Künstliche Intelligenz“ ausgeschrieben. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
NEO2024 – Der Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe wurde unterstützt von:
In einer der modernsten Sortieranlagen weltweit in Gaggenau werden Aluminiumlegierungen sortenrein recycelt. Durch den Einsatz der LIBS-Lasertechnik ist es erstmals möglich, Kfz-Aluminiumschrott so zu sortieren, dass eine Wiederverwertung ohne die Zugabe von Primäraluminium erfolgt. Dies führt zu erheblichen Energieeinsparungen.
Die NECOC -Technologie ermöglicht durch innovative Kombination mehrerer Prozessschritte die Überführung von CO₂ in festen Kohlenstoff, der dann als Rohstoff z.B. im Bausektor oder bei der Produktion von Batterien für die Elektromobilität in langlebigen, nachhaltigen Produkten zum Einsatz kommen kann. Dieses weltweit einzigartige Verfahren trägt zur CO₂-Reduktion bei.
Der NEO2024 Innovationspreis besticht durch klare Richtlinien: Eine renommierte Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wählt in einem zweistufigen Prozess bis zu fünf Finalisten aus den Einsendungen aus und kürt die/den Gewinner*in.
Die Jurymitglieder waren:
Hier finden Sie eine Übersicht über die Preisträger seit 2010
Rement, KIT-Spin-off:
Rement – Aus Beton und CO2 Mehrwert schaffen
nanoshape GmbH:
Mit Nanostrukturen gegen Implantat-Infektionen
INLYSE GmbH:
Virensuche durch Bilderkennung und neuronale Netze
Rosswag GmbH:
Neue Werkstoffe für den Metall 3D-Druck
PLAFCO von der DHBW Karlsruhe:
Biobasiertes und nachhaltiges Ersatzmaterial für Plastik-Verpackungen und Produkte
Holo-Med vom KIT:
Künstliche Intelligenz und Augmented Reality-gestützte Brille, die Chirurgen im OP unterstützt
EVA-Shuttle-Busse von VBK:
ÖPNV-Zubringersystem durch Einsatz von autonom fahrenden Elektro-Mini-Omnibussen
Volocopter von Volocopter GmbH:
Fluggerät für zwei Passagiere mit reinem Elektroantrieb
Phontasia von DHBW Karlsruhe:
Die deutsche Sprache spielerisch schriftlich, als auch phonetisch, erlernen
KIT:
Brustkrebsfrüherkennungsmethode durch 3D-Ultraschall-Computertomografie
Frauenhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB):
Universelle Schnittstellen für die Automatisierung von Elementen zur Integration in den Produktionsablauf
MeRegio von EnBW AG:
Intelligenter Stromzähler, welcher erkennt, wann der Strom besonders günstig ist und dann Geräte einschaltet
ORGANOTRACE von UNISENSOR Sensorsysteme GmbH
Ermittlung gefährlicher Stoffe im Trinkwasser
SEW-Eurodrive GmbH & Co. KG:
Entwicklung eines induktivem Energie und datenübertragendem System zur kabellosen Batterieladung von PKW und Zweirädern
Hydro-Energie Roth GmbH:
Zukunftsweisendes, bewegliches, über- und unterströmendes Wasserwerk
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